Die Verwaltung der Gemeinde Männedorf befindet sich heute an drei verschiedenen Standorten. Der Gemeinderat beabsichtigt, die beiden Gebäude am Bahnhof in zehn Jahren zugunsten eines einzigen Standorts an der Saurenbachstrasse aufzugeben. Dadurch werden unwirtschaftliche Flächen aufgelöst und die Arbeitsabläufe insgesamt vereinfacht. Der Gemeindepräsident André Thouvenin meint dazu: „Die Büroaufteilungen sind heute aufgrund der baulichen Struktur im Arbeitsalltag unpraktisch und teuer im Unterhalt. Hier besteht Handlungsbedarf.“

Die Vorteile
Der beabsichtigte Neubau an der Saurenbachstrasse – dem heutigen Standort der Abteilung Infrastruktur – schafft eine Raumstruktur für einen optimalen Betriebsablauf und stellt sichere und diskrete Arbeitsplätze zur Verfügung. Die Bevölkerung findet sämtliche Dienstleistungen der Gemeinde an einem zentralen Ort. Das Gebäude wird aus einem Verwaltungstrakt und dem Werkhof bestehen. Freie Flächen im neuen Gebäude können an Dritte vermietet werden. Die bestehenden und teuren Verwaltungsliegenschaften werden verkauft. Als wichtigsten Vorteil nennt André Thouvenin die Entlastung der künftigen Jahresrechnungen: „Gegenüber der Erhaltung der drei Standorte können wir mit dem Neubau die Arbeitsplatzkosten pro Jahr halbieren!“

Der Fahrplan
Der Gemeinderat prüfte zusammen mit einem externen Fachbüro die Raumaufteilung und leitet aufgrund der Ergebnisse nun die ersten Schritte ein. Renovations- und Unterhaltsarbeiten an den bestehenden Verwaltungsliegenschaften werden in den nächsten Jahren mit grosser Zurückhaltung behandelt. „Wir können mit den heutigen Räumlichkeiten noch die nächsten zehn Jahre bestreiten, danach sollte aber das neue Gemeindehaus bezugsbereit sein“, führt der Gemeindepräsident weiter aus. Das Projekt «Neubau Gemeindehaus» wird in die Finanzplanung aufgenommen. Der Gemeinderat legt der Bevölkerung im Jahr 2022 einen Projektierungskredit zur Abstimmung vor. Bei dessen Annahme kommt der Baukredit im Jahr 2024 an die Urne.