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Gemeinde Männedorf

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Medienmitteilung Stromtarife 2021 für Haushalte und Energieproduktion

11. November 2020
Die Strompreise 2021 werden für Haushalte um durchschnittlich 4,4 % steigen. Hauptgründe sind die höheren Kosten im Stromnetz ausserhalb von Männedorf und die kontinuierlichen stark steigenden Preise am Energiemarkt. Mit attraktiven Energiepreisen wird ein Anreiz für die Produktion von erneuerbarer Energie geschaffen.

Anreiz für die Produktion erneuerbarer Energie
In Männedorf sind mittlerweile mehr als 50 kleine Photovoltaikanlagen in Betrieb und der Zuwachs setzt sich fort. Die Anlagenbetreiber können beim Bund einmalige Fördermittel beantragen und Männedorf setzt den Anreiz mit einer interessanten Entschädigung für die produzierte Energie. Für ins Netz eingespeiste erneuerbare Energie wird für Kleinanlagen 15 Rappen pro Kilowattstunde (Rp./kWh) und für grössere Anlagen (Leistung grösser 10 kWp) 11 Rp./kWh bezahlt. Die Herkunftsnachweise (HKN) werden jeweils an Männedorf abgetreten. Falls die Energie selbst verbraucht (Eigenverbrauch) wird, entfallen die Energie- und Netzkosten. Insgesamt unterstützen diese Massnahmen bei der Umsetzung der Strategie 2028 der Gemeinde und der Energiestrategie 2050 des Bundes.

 

Umfeld für die Strompreise 2021
Die Abgaben an den Bund für den Netzzuschlag sind seit drei Jahren unverändert. Im gleichen Zeitraum stiegen die Preise für die Energie und für das Netz ausserhalb von Männedorf stetig.
Die Energie wird in einem Einkaufspool langfristig beschafft, daher wirken sich die Preisschwankungen am Energiemarkt nicht unmittelbar auf die Tarife aus. Dies ermöglichte drei Jahre konstante Energiepreise für die Kunden und erst einen Anstieg für 2021. Im kantonalen Vergleich sind die Energiepreise von Männedorf weiterhin attraktiv.

Die Preise für die Netznutzung werden nach 2020 auch für das Jahr 2021 erhöht. Im Rahmen von grösseren Bauprojekten werden praktisch alle Werkträger (Strasse, Strom, Wasser, Kanalisation) gleichzeitig saniert, was grosse Synergien in der Planung und dem Bau ermöglicht. Der Vorteil für die Anstösser ist ein einmaliges bauliches Hindernis. Aktuelle Beispiele sind die Aufdorf-, Schönhaldenstrasse und das Quartier Boldern. Ebenfalls unterirdisch oder teilweise in Gebäuden sind die Transformatorenstationen, dieumfassend technisch aufgewertet werden. Am Ende des Lebenszyklus werden die Anlagen neu konzipiert und gesamte Anlageteile ausgetauscht. Seit fünf Jahren wird an der Digitalisierung der Prozesse der Energieversorgung gearbeitet. Dies beinhaltet die Einführung eines zentralen Alarmsystems des Netzleitsystems Strom, dem Start der Umsetzung von Smart Metering und den Aufbau von entsprechenden personellen Ressourcen. Dies ist aktuell verbunden mit einem hohem Mitteleinsatz, welcher eine leistungsfähige Infrastruktur sicherstellen soll.

Auswirkung auf die Strompreise 2021 der Haushalte
Die Strompreise 2021 für Haushalte (Tarif Basic 50) steigen im Hochtarif auf 19.56 Rp./kWh (+ 4 %), im Niedertarif auf 14.46 Rp./kWh (+ 7 %) und der Grundpreis auf 9 Franken pro Monat (+ 12 %). Die punktuell deutlichen Preisanpassungen wirken sich für einen vier Personenhaushalt (Standardtyp H4) mit einem jährlichen Verbrauch von 4'500 kWh (davon rund 48 % im Hochtarif) wie folgt aus: Die jährlichen Ausgaben für diese in der Schweiz produzierte Wasserkraft, das Stromnetz und die Bundesabgaben betragen 937 Franken. Dies entspricht einem Anstieg von 40 Franken respektive 4,4 % zum Vorjahr. Mit insgesamt 19.33 Rp./kWh liegt Männedorf im Mittelfeld im Kanton Zürich; mit günstigen Energie- und höheren Netzpreisen.
Mehr als 74 % der verkauften Energie in Männedorf stammt aus schweizerischen erneuerbaren Energiequellen. Von den Haushaltkunden wählen bereits 85 % das nachhaltige Standardprodukt, welches lediglich 19 Franken pro Jahr mehr kostet als die günstigste Energie.

Zugehörige Objekte

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